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Cyber-Risiken im Privatleben
Privat - News 01/04/2021
Im Zuge der Corona-Pandemie findet inzwischen der Großteil unseres Lebens in den eigenen vier Wänden statt – und damit verstärkt online: Einkaufen, Bankgeschäfte, Arbeiten, sogar Treffen mit Freunden und Verwandten. Das machen sich Cyberkriminelle zu Nutzen. Wir informieren über vier Cyber-Risiken, auf die Sie im privaten Umfeld besonders Acht geben sollten und zeigt Lösungen auf.
Rund 40 % der Deutschen werden jährlich Opfer von Cyberkriminalität. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Die Kriminellen tummeln sich dort, wo sie leichtes Spiel haben und viele potenzielle Opfer antreffen. Die Angriffsfläche hat sich gerade in Zeiten der Krise bei Privatpersonen extrem vergrößert. Wir benennen die vier zentralen Risiken und wie Sie sich schützen können:
1. Betrug beim Online-Shopping
Online-Shopping erhöht das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. Vor allem bei unsicheren Zahlungsmethoden lauern Gefahren: Die Optionen Vorkasse und Lastschrift sind bei unbekannten oder ominösen Händlern keine Zahlungsmöglichkeit, die Sie wählen sollten. Hier haben Sie keine Garantie, größere Summen nach einer fehlgeschlagenen Kaufabwicklung erstattet zu bekommen, wie es bei bekannten Online-Zahlungsdienstleistern der Fall ist. Betrüger, die sich als vermeintlich seriöse Händler ausgeben, haben häufig Firmensitze in den entlegensten Gegenden der Erde, besitzen keine AGB oder bieten ihre Ware zu utopischen Preisen an. Auch auf Gütesiegel sollten Sie achten. Diese bestätigen Sicherheitsvorkehrungen der Shops, wodurch Betrug weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Bekannte Siegel sind zum Beispiel „Trusted Shops“ und das „S@fer-Shopping“-Gütesiegel vom TÜV SÜD.
2. Identitätsdiebstahl
Identitätsdiebstahl bedeutet den Missbrauch personenbezogener Daten durch Dritte. Die Täter versuchen, im Namen ihrer Opfer Produkte zu bestellen, sich auf Social-Media-Plattformen zu positionieren oder andere Straftaten zu begehen. Ganz oben stehen hier extremistische Äußerungen sowie die Belästigung Minderjähriger. Für Sie liegt die Gefahr – neben einer öffentlichen Rufschädigung – ganz klar hier: Sie haften für die Straftat. Um sich zu schützen, ist ein sicheres und oft wechselndes Passwort wichtig. Weil auch Phishing-Mails eine immer beliebtere Methode der Kriminellen sind, an sensible Daten zu gelangen, gilt auch hier Vorsicht: Öffnen Sie nur Mails von Ihnen bekannten Personen oder Unternehmen, mit denen Sie auch kürzlich in Kontakt standen.
3. Cyberkriminalität im Home-Office
Auch das Arbeiten von zu Hause bietet eine breite Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Diese kennen die Schwachstellen genau und nutzen sie rücksichtslos aus. Wenn sich Mitarbeiter beispielsweise von ihrem privaten Gerät ins Firmennetzwerk einwählen, sind die Sicherheitslücken meist größer und Updates müssen oft in Eigenverantwortung installiert werden. Zudem werden viele Angriffe in Phishing-Mails getarnt, die der aktuellen Lebens- oder Arbeitssituation des Opfers angepasst sind.
Besonders verbreitet ist die „Fake President“-Masche, auch „CEO-Fraud“ genannt. Bei dieser Methode geben sich die Betrüger als Führungspersonen aus. Sie versuchen Mitarbeiter durch Ausnutzen ihrer Autorität zu bewegen, sensible Daten herauszugeben oder Geld auf ihre Konten zu überweisen. Seien Sie also auch im Home-Office wachsam!
4. Cyber-Mobbing
Cyber-Mobbing wird häufig nicht ernst genommen, weil es nicht im „realen“ Leben stattfindet. Diese Annahme täuscht jedoch. Cyber-Mobbing ist nicht zu unterschätzen. Im digitalen Raum werden Aussagen und Gesten häufig falsch interpretiert. Zudem sinkt online oft die Hemmung Mitmenschen zu provozieren oder zu beleidigen. Allgemein sollte deshalb immer gelten: Verhaltensregeln, die im analogen Miteinander gelten, sollten auch online eine Tugend sein. Cyber-Mobbing kann für die Opfer weitreichende Folgen haben: Senkung des Selbstwertgefühls, soziale Isolation bis hin zu Suizidgedanken. Um den Betroffenen zur Seite zu stehen, gibt es zahlreiche Organisationen. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind Anlaufstellen und anonyme Hilfenummern gelistet, an die man sich wenden kann.
1. Betrug beim Online-Shopping
Online-Shopping erhöht das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. Vor allem bei unsicheren Zahlungsmethoden lauern Gefahren: Die Optionen Vorkasse und Lastschrift sind bei unbekannten oder ominösen Händlern keine Zahlungsmöglichkeit, die Sie wählen sollten. Hier haben Sie keine Garantie, größere Summen nach einer fehlgeschlagenen Kaufabwicklung erstattet zu bekommen, wie es bei bekannten Online-Zahlungsdienstleistern der Fall ist. Betrüger, die sich als vermeintlich seriöse Händler ausgeben, haben häufig Firmensitze in den entlegensten Gegenden der Erde, besitzen keine AGB oder bieten ihre Ware zu utopischen Preisen an. Auch auf Gütesiegel sollten Sie achten. Diese bestätigen Sicherheitsvorkehrungen der Shops, wodurch Betrug weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Bekannte Siegel sind zum Beispiel „Trusted Shops“ und das „S@fer-Shopping“-Gütesiegel vom TÜV SÜD.
2. Identitätsdiebstahl
Identitätsdiebstahl bedeutet den Missbrauch personenbezogener Daten durch Dritte. Die Täter versuchen, im Namen ihrer Opfer Produkte zu bestellen, sich auf Social-Media-Plattformen zu positionieren oder andere Straftaten zu begehen. Ganz oben stehen hier extremistische Äußerungen sowie die Belästigung Minderjähriger. Für Sie liegt die Gefahr – neben einer öffentlichen Rufschädigung – ganz klar hier: Sie haften für die Straftat. Um sich zu schützen, ist ein sicheres und oft wechselndes Passwort wichtig. Weil auch Phishing-Mails eine immer beliebtere Methode der Kriminellen sind, an sensible Daten zu gelangen, gilt auch hier Vorsicht: Öffnen Sie nur Mails von Ihnen bekannten Personen oder Unternehmen, mit denen Sie auch kürzlich in Kontakt standen.
3. Cyberkriminalität im Home-Office
Auch das Arbeiten von zu Hause bietet eine breite Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Diese kennen die Schwachstellen genau und nutzen sie rücksichtslos aus. Wenn sich Mitarbeiter beispielsweise von ihrem privaten Gerät ins Firmennetzwerk einwählen, sind die Sicherheitslücken meist größer und Updates müssen oft in Eigenverantwortung installiert werden. Zudem werden viele Angriffe in Phishing-Mails getarnt, die der aktuellen Lebens- oder Arbeitssituation des Opfers angepasst sind.
Besonders verbreitet ist die „Fake President“-Masche, auch „CEO-Fraud“ genannt. Bei dieser Methode geben sich die Betrüger als Führungspersonen aus. Sie versuchen Mitarbeiter durch Ausnutzen ihrer Autorität zu bewegen, sensible Daten herauszugeben oder Geld auf ihre Konten zu überweisen. Seien Sie also auch im Home-Office wachsam!
4. Cyber-Mobbing
Cyber-Mobbing wird häufig nicht ernst genommen, weil es nicht im „realen“ Leben stattfindet. Diese Annahme täuscht jedoch. Cyber-Mobbing ist nicht zu unterschätzen. Im digitalen Raum werden Aussagen und Gesten häufig falsch interpretiert. Zudem sinkt online oft die Hemmung Mitmenschen zu provozieren oder zu beleidigen. Allgemein sollte deshalb immer gelten: Verhaltensregeln, die im analogen Miteinander gelten, sollten auch online eine Tugend sein. Cyber-Mobbing kann für die Opfer weitreichende Folgen haben: Senkung des Selbstwertgefühls, soziale Isolation bis hin zu Suizidgedanken. Um den Betroffenen zur Seite zu stehen, gibt es zahlreiche Organisationen. Beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind Anlaufstellen und anonyme Hilfenummern gelistet, an die man sich wenden kann.