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Kühlgeräte verursachen am häufigsten Wohnungsbrände
Haus & Wohnen - News 15/06/2022
Jeder dritte Brand in und an Gebäuden entsteht durch Elektrizität. Die häufigsten Brandverursacher unter den Elektrogeräten sind dabei die Produkte der sogenannten „weißen Ware“, allen voran die Kühlgeräte. Sie belegen in der Brandursachenstatistik des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) Platz eins, gefolgt von den Wäschetrocknern.

Bei allen elektrotechnischen Geräten ist es unbedingt notwendig, dass die Leitungsisolationen unbeschädigt sind. Wird die Anschlussleitung geknickt oder gequetscht, droht ein Kurzschluss. Um das Brandrisiko und zugleich die Stromrechnung zu reduzieren, sollten alte Geräte rechtzeitig ersetzt werden. „Wie sehen häufig, dass der Kühlschrank, der in der Küche ausgetauscht wird, im Keller eine zweite Karriere als Getränkekühler startet“, sagt der Schadenforscher. Doch mit dem Verschleiß steigt die Wahrscheinlichkeit eines brandauslösenden Defektes.
Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e. V. wurde 1976 gegründet. Es geht zurück auf das Brandverhütungslabor, das 1884 von der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse ins Leben gerufen wurde. Heute hat der Verein mit Hauptsitz in Kiel bundesweit zehn Standorte. Ein Team aus Naturwissenschaftlern und Ingenieuren untersucht im Schwerpunkt Brand- und Brandfolgeschäden, Leitungswasser- und Feuchteschäden. Die Erkenntnisse aus den Ursachenermittlungen dienen der allgemeinen Schadenverhütung und werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.