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Neue Brandursachenstatistik – Wäschetrockner und Kühlgeräte verursachen die meisten Brände
Haus & Wohnen - Newsletter 31/10/2018
Etwa ein Drittel aller Brände in Gebäuden entsteht durch Elektrizität. Mit großem Abstand ist dies die häufigste Brandursache, wie die Statistiken des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) aus den Jahren 2012 bis 2017 zeigen. Die meisten Brände wurden in den vergangenen Jahren durch Wäschetrockner verursacht. Platz zwei belegen Kühl- und Gefriergeräte. Danach folgen Geschirrspüler und Waschmaschinen.
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Bei einem Kurzschluss mit Lichtbogenüberschlag treten Temperaturen von mehreren Tausend Grad Celsius auf. „Einen kleinen Lichtbogen sehen Sie manchmal, wenn Sie einen Stecker in die Steckdose stecken. Dann tritt er allerdings nur so kurz auf, dass die Materialien es problemlos aushalten“, erklärt Drews. Beim Lichtbogen durch einen Kurzschluss können hingegen brennbare Materialien entzündet werden. Bauteile oder Leitungsisolationen können zudem in Brand geraten, wenn es durch einen sogenannten „Wackelkontakt“ oder einen Fehler in den Steuerungs- und Regelungseinrichtungen von Geräten zu einer starken lokalen Erwärmung kommt.
Im Vorfeld gibt es meist keine Warnsignale, die man erkennen könnte. Elektrogeräte sollten darum nur dann betrieben werden, wenn im Brandfall jemand eingreifen kann – also nicht nachts und nicht, während niemand zu Hause ist. Bei Kleingeräten wie Kaffeemaschinen oder Wasserkochern rät das IFS, den Stecker zu ziehen, wenn sie nicht gebraucht
werden.
Um Brände durch Steckdosenleisten zu verhindern, kann man eine Menge tun. Denn hier sind die Hauptgründe für Brandentstehungen die Überlastung durch den Anschluss von zu großen Verbrauchern und mechanische Schäden durch einen allzu groben Umgang.
Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e. V. wurde 1976 gegründet. Es geht zurück auf das Brandverhütungslabor, das 1884 von der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse ins Leben gerufen wurde. Heute hat der Verein mit Hauptsitz in Kiel bundesweit neun Standorte. Ein Team aus Naturwissenschaftlern und Ingenieuren untersucht im Schwerpunkt Brand- und Brandfolgeschäden, Leitungswasser- und Feuchteschäden. Die
Erkenntnisse aus den Ursachenermittlungen dienen der allgemeinen Schadenverhütung und werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Erkenntnisse aus den Ursachenermittlungen dienen der allgemeinen Schadenverhütung und werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.