-
Rechtsschutz News
Beiträge
Sturmabsicherung am Eigenheim
Haus und Wohnen - Newsletter 10/11/2015
Kaum hat der Herbst begonnen, wird es draußen ungemütlich. Die ersten Herbststürme ziehen über das Land und hinterlassen mehr oder weniger große Schäden. Auch wenn Sturm und Regen unabwendbare Naturereignisse sind, können vor allem Hauseigentümer Einiges tun, um Schäden am Haus oder durch herunterfallende Hausteile zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.

Gebäude in exponierter Lage, also auf Anhöhen, Bergkuppen oder freier Fläche, sind besonders gefährdet. Veröffentlicht der Wetterdienst eine Sturmwarnung, sollten Sie vor allem alle Fenster, Türen und Fensterläden schließen sowie etwaige Markisen aufrollen. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Gartenmöbel sichern und Ihr unter Bäumen geparktes Fahrzeug wegfahren. Aber denken Sie immer daran: Bringen Sie sich selbst nicht unnötig in Gefahr und helfen Sie hilfsbedürftigen Personen, sich in Sicherheit zu bringen.
Sobald Windstärke 8 gemessen wird – das entspricht einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 63 km/h –, handelt es sich um einen Sturm im Sinne der Versicherungsbedingungen. Dann haben Sie, wenn Sie ausreichend versichert sind, Anspruch auf Schadenersatz. Allein für die Gewitterfront „Ela“, die Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen im Jahr 2014 mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 142 km/h heimsuchte, zahlten die deutschen Versicherer rund 650 Millionen Euro an die Betroffenen. Noch schlimmer wütete der Orkan „Kyrill“ im Jahr 2007. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h verursachte er einen Schaden von mehr als 2 Milliarden Euro. Eine gute Versicherung kann also nicht schaden.